Wednesday, February 04, 2009

Halloween

Eine Clique von Jugendlichen, die in der Halloween-Nacht mit dem Auto gegen einen Baum fahren. Drei von ihnen sterben, teilweise schrecklich entstellt. Einer - früher einer coolsten - wird auf den Entwicklungsstand eines Vierjährigen zurückgeworfen. Der einzig wirklich Überlebende führt nur mehr ein Schattenddasein auf den Tag hin, wo er den anderen nachfolgt. Und dann ist da noch der Polizist, der dabei war, verwickelt, selbst schuldig, seit dem Tag hoffnungslos aus der Bahn geworfen.

Sie alle treffen sich wieder, die Lebenden und die Toten, an ihrem Jahrestag. Und bringen die Geschichte zu Ende.

Das ist so ein Roman, bei dessen Lektüre einem der Gedanke kommt, dass man genau so eine Geschichte schon immer mal lesen wollte. Vielleicht weil sie viel mit der melodramatischen Vorstellung zu tun hat, bei seinem eigenen Begräbnis Beobachter zu spielen oder als Geist durch die Straßen und Orte seines verlorenen Lebens zu ziehen und den Menschen nahe zu sein, die übrig geblieben sind (und die einen rufen).

Stewart O'Nan, dessen Bücher zu lieben wir beschlossen haben, schreibt so was. Unverwechselbar, echt, an die Nieren gehend.

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