Sunday, July 29, 2007

Rowling for Nobel Prize

Beendete heute Harry Potter. Man soll ja nicht, aber die Potter-Reihe gehört zum Besten, was es in der erzählenden Literatur überhaupt gibt.

Hier meine Gründe, warum J.K. Rowling dafür den Nobelpreis verdient:
1. Weil sie mitder HP-Reihe eine Art neues Testament geschrieben hat - jenseits der Religionen, aber im wahrsten Sinne des Wortes mit allem Zauber wahrer Metaphsik.
2. Weil sie in einer Geschichte so viel positive Identifikationsangebote geschaffen hat, wie nirgends sonst. Hier darf sich wirklich jeder wiederfinden.
3. Weil sie nie nur schwarz und weiß zeichnet.
4. Wegen der Vielfalt undDetailiertheit der imaginierten Welt.
5. Weil sie die unglaubliche Kraft besitzt, kein einziges Motiv in einem überaus dichtem Erzählgeflecht verloren gehen zu lassen.
6. Weil sie Leser jeden Alters, jeder Nationalität, Rasse, Herkunft glücklich macht.
7. Weil sie den Tod nicht verschweigt. Sterben ist nicht das Schlimmste. Leben ist Sterben lernen.
8. Wegen der vielen Gestalten.
9. Wegen Hermine.
10.
11. Weil Draco und Harry sich 19 Jahre später respektvoll zunicken.
12. Wegen: Hier ruht Dobby, ein Freier Hauself.
13. Wegen Snape, einem der Tapfersten.
14. Weil auch Dumbledore fehlbar ist.
15. Weil niemand bleiben muss, wie er ist. Auch Kreacher und Narzissa nicht.
16.
17.
18.
19. Weil es den Mut zum Widerstand gibt. Gegen Dummheit, Engstirnigkeit,Lüge.
20.
21.
22. tbc.

duffy

krimi von kavanagh/barnes. ganz gut.

nachtfahrt

nicht so gut, wie das letzte, das ich von ihm gelesen habe. aber immer noch sehr gut. die dialoge etwas hölzern.

HP6

noch mal ganz. zur vorbereitung für das finale. makellos.

Tuesday, July 10, 2007

Das Beben

Mosebach, ein toller Schriftsteller. Ganz gemächlich geht es da zu und das gibt Zeit für einige großartige Szenen, wie zum Beispiel als der Held alleine zum ersten Mal in der Wohnung der Geliebten ist, sie hat ihm den Schlüssel gegeben, aber dann kommt sie nicht und er sitzt in der Wohnung, zusammen mit ihrer Katze, erwartungsvoll eigentlich, aber auch mit sich zufrieden und sie kommt und kommt nicht und schließlich schläft er ein. Oder das Kapitel in Indien, in dem er über die Heiligkeit der Kuh meditiert und man sich gleich wünscht, hier würde man ähnlich mit den glotzäugigen Widerkäuern verfahren, statt sie als Milchbatterien zu missbrauchen. Und vor allem ist dieses Königsporträt, ein Anachronismus, der sich dessen halb bewusst ist und seine Hoheit als ein würdevolles Trotzdem ausfüllt.

Werde mehr davon lesen. Sah aber, dass die Taschenbücher bei DTV geradezu unverschämt teuer sind.