Ein Blog über das Stöbern im Grenzland zwischen U und E. Ausflüge ins Landesinnere inklusive.
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Wednesday, July 11, 2018
Richard Ford - Zwischen ihnen
Viel gelobtes Porträt seiner Eltern. sofort fällt die eigentümliche Distanz zwischen ihnen und dem Erzähler auf. Das liegt nicht alleine daran, dass der Vater Handlungsreisender ist und nur an den Wochenenden nach Hause kommt. Es liegt an dem seltsamen Charakter dieses Vaters, der ein Fremder in der Welt, in der Zeit ist. Fast mutet er einen wie ein Zombie oder Alien an. Freundlich und nicht unsympathisch, aber auch monströs.
Friday, June 15, 2018
Jochen Missfeldt - Die graue Stadt am Meer
Der Dichter Theodor Storm und sein Jahrhundert. Schönes Buch, auch von der Machart her.
Storm ein Autor, der mich peripher interessiert. Der Lyriker eher und vor allem die nordische Landschaft. Davon ist auch viel in Missfeldts Buch. Außerdem spannend die komplexe, problembehaftete Familiengeschichte. Der Sohn, der sich zu Tode säuft, die anderen Söhne, die schwer vermittelbaren Töchter. Storm der Dirigent all dessen, streng und liebevoll. Dabei nicht immer sympathisch.
Auch das Werk rückt in den Blick mit Empfehlungen, auf die ich vorher nicht gekommen wäre. Eigenartig nur, dass er zum Schimmelreiter fast nichts sagt.
Storm ein Autor, der mich peripher interessiert. Der Lyriker eher und vor allem die nordische Landschaft. Davon ist auch viel in Missfeldts Buch. Außerdem spannend die komplexe, problembehaftete Familiengeschichte. Der Sohn, der sich zu Tode säuft, die anderen Söhne, die schwer vermittelbaren Töchter. Storm der Dirigent all dessen, streng und liebevoll. Dabei nicht immer sympathisch.
Auch das Werk rückt in den Blick mit Empfehlungen, auf die ich vorher nicht gekommen wäre. Eigenartig nur, dass er zum Schimmelreiter fast nichts sagt.
Saturday, October 29, 2016
Michael Reynolds - Hemingway. The Homecoming
Dritter Band der breiten (großen) Biografie. 100 Tage, Scheidung, Heirat, Katholizismus, A Farewell to Arms, raus aus Paris, Key West, Selbstmord des Vaters. Gut, das Gleichmaß von Leben und Schreiben in der Darstellung. Die wirklich üblen Charakterzüge Hemingways: Freunde literarisch zu verletzen, pubertär immer anderen Schuld zuweisen, die Brutalität gegenüber allen Kritikern, das Selbstmitleid.
Thursday, October 20, 2016
Stefan Zweig - Balzac
Aufregende Biografie eines Berserkers und Titanen. Zweig legt den Schwerpunkt auf die Einmaligkeit Balzacs: unbegrenzte Schaffenskraft bei völliger und geradezu drolliger Untauglichkeit des Lebens. Balzac als einer, der auf seltsame Weise das Leben tiefer ausgeschöpft hat, als alle anderen, dem es aber nie glückte, daran teilzunehmen.
Labels:
Balcak,
Biografie,
literarisches Sachbuch,
Stefan Zweig
Saturday, April 23, 2016
Saturday, May 24, 2014
Paul Auster - Winter Journal

Wednesday, February 19, 2014
Jean Echenoz - Laufen
Kleine, sehr charmante Biografie über Emil Zatopek. Seine Läuferkarriere, seine Trainingsmethode, seine Erfolge, politische Restriktionen, seine Popularität, nachdem ihn das Regime verstoßen hat. Sehr klarer Stil, toll, wie hier ein lebenslanger Bogen gespannt wird - auf nicht mehr als 140 Seiten.
Labels:
Biografie,
Biographie,
Französischer Roman,
Sportbuch
Thursday, January 12, 2012
2. Charles Dickens: der Unnachahmliche. Von Hans-Dieter Gelfert
Zur Einstimmung ins Dickens-Jahr.
Brauchbarer Überblick, viele Jahreszahlen, viele Honoraraufrechnungen. Spoiler und Interpretationen zu jedem Hauptwerk, viele Illustrationen sowie eine kleine Theorie zu Dickens' Ästhetik: Es gibt drei zentrale Motive, Erbschaften, die See und das Gefängnis. Die Erbschaften stehen für die Fremdsteuerung der Charaktere, das Meer für die haltlosen, noch ungefestigten Personen; in Gefängnissen, echten und metaphorischen, stecken emotional verhärtete Typen. Dazwischen gibt es tugendhafte und blasse Mittler, die die Veränderungen herbeiführen.
Einiges enttäuscht:
- Im Vorwort verspricht man Aufklärung darüber, warum Dickens ein Kafka-Vorgänger sei. Davon ist aber kaum die Rede.
- Viel über Honorare ohne dass man erfährt, was das Geld damals ungefähr wert war.
- Preisungen von Dickens Sprachkunst - keine Beweise dafür. Hätte der Leser auch auf Englisch gerne genommen.
- Von einem deutschen Biografen hätte man sich mehr zur Dickens-Rezeption hierzulande gewünscht.
Eine kleine Rowohlt-Biografie hätte den selben Zweck erfüllt. 29,90 Euro für ein gerade 300-Seiten-Buch ohne nennenswerten Serviceanteil ist jedenfalls zu viel.
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