Monday, June 16, 2008

Auch noch gegenwärtig

- Faustus Hörspiel - höre das so nebenbei. Kenne ja schon alles auswendig. Wie früher Pumuckel oder ???
- Breloers Mann-Verfilmung. Immer mal wieder. Bei Kater.
- Die Gabe. Nabokov als stilistisches Korrektiv für alles: das Schreiben, die Welt.
- Ortheil: Wie Romane entstehen. Das beste Buch über den kreativen Schreibprozess, das ich bislang in den Fingern gehabt habe.

Kempowski

Zwei Sachen:
- Tadellöser
- Sirius (?)

Ganz angetan von der Machart - das ist Authentizität. Wie sich das aus lauter kleinen Stücken zusammensetzt, das macht großen Spaß. Ich bin immer wieder ganz überrascht, wie leicht man in dieses Buch abtaucht. Die Figuren mit einigen wenigen ganz klaren Linien voll präsent. Anfangs dachte ich, dass sich da gar keine Handlung einstellen will. Tut es aber, alles entwickelt sich, ist im Fluss, ganz unvermerkt.

Die Tagebücher: So was will man immer auf Vorrat haben. Seltsam, denn was da aus diesen BÜchern zu einem spricht ist, man kann es kaum anders sagen - Trost.

Und man will dabei gar nicht fragen wofür und für was.

Faustinas Küsse

Hat streckenweise Spaß gemacht, vor allem Rom ist sehr präsent, man möchte sich am liebsten selbst in diese Straßen stürzen. Die Geschichte ist leicht und witzig und irgendwie auf angenehme Art unverbindlich.

Sobald ich eine Machart erlannt habe, verliert sich jedoch mein Interesse - ein wenig.
Blöd der Klappentext: Das sollte der Leser nun wirklich nicht wissen, dass sich Goethe die Freundin des Helden schnappt.

Ortheil ist jedenfalls vorgemerkt, wenn gleich ich wohl die historischen Sachen weniger lesen will.

Monday, June 02, 2008

hettche - Woraus wir gemacht sind

Ein Amerika-Buch mit sehr schönen Stellen. Allerdings im Vergleich zu Arbogast etwas künstlich. Warum der Held zum Beipsiel im Zentrum des Buches dermaßen versackt, ist schwer nachzuvollziehen. Dann stellt er sich auch mehrmals ziemlich tölpelhaft an, wenn es ans Verhandeln mit den Erpressern geht. Der ganze Thriller-Plot, naja. Immer diese umständlichen Erklärungen am Schluss. Kann da nicht einfach ein letzter Baustein gesetzt werden?

Dennoch: Reichtum an Orten, Stimmungen und einige Erkenntnissen. Liebe ist kein Gefühl.