Monday, October 24, 2005

Eismond

Jan Costin Wagner, eine Entdeckung aufgrund eines Spiegelartikels. War von der ersten Seite an im Sog dieser gleichsam elegischen Prosa. Teilweise nähert sich der Duktus tatsächlich der Musik an, einer sehr düsteren, sehr schönen mit Abgründen des Nihilismus links und rechts der Melodie.
Obwohl stilistisch weit davon entfernt, erinnert die Anlage des ganzen an Dostojewski. Nur dass hier der größere Stilist zu sitzen scheint. Und dabei ist das Thema so ernst und groß, dass das eigentlich ohne Sentimentalität gar nicht abgehen kann. Tut es aber.
Zwei andere Bücher gibt es noch von ihm. Die werd ich mir holen.

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