Friday, October 07, 2005

Athena

Banville, von ihm habe ich den Unberührbaren sehr geschätzt, obgleich ich mich bei der Lektüre vielleicht hin und wieder gelangweilt haben mag. Aber die Sprache hat es herausgerissen. Die ist auch hier sehr gut. Wobei ich nicht wirklich sagen kann, dass ich eine Ahnung hätte, um was es in der Geschichte geht. Ein entlassener Mörder und Kunstkenner erstellt Gutachten über irgendwelche Bilder in einem Haus, das bis auf eine ätherische Nymphomanin leer steht, mit der der Held dann recht heftig herummacht. Die Bilder erweisen sich als gefälscht. Was niemanden überrascht. Und den Leser gar nicht ineressiert. Bleibt nur noch die Sprache, die man bewundern kann. Ich hätte die Geschichte trotzdem gerne verstanden. Es geht einem mit den britischen Büchern übrigens oft so, dass nichts zu geschehen scheint. Man hat das Gefühl, das da etwas an einem vorbei geht und hält sich für ein wenig dumm. Die Personen tauchen an irgendwelchen Orten auf, eine Szene wird angedeutet und abgebrochen und schon ist man im nächsten Spuk.

Aber ich mochte es. Mag Banville.

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