Wednesday, March 18, 2009

Omertá - Mario Puzo

Das klingt alles sehr stark nach Märchen. Es war einmal ein alter Pate der Mafia, der sterben musste. Er ließ die drei mächtigsten Obermafiosi zu sich kommen und vertraute einem von ihnen seinen einzigen Sohn an. Dieser Obermafiosi aber hatte schon drei Kinder, von denen er nicht wollte, dass sie mit den Übeln in Berührung kämen, die ihn reich und alt gemacht haben. Also bestimmte er den ihn anvertrauten Sohn des alten Paten zu seinem Nachfolger. Dann brach der Krieg aus...

Es hat Spaß gemacht. Vor allem beherrscht Puzo etwas, das mittlerweile gar nicht mehr in Mode ist, und zwar das Erzählen in Halbszenen und weiten Bögen. 

Ein Mafia-Märchen eben. Spannend ja, aber auch ein wenig wie ein Wein, der so berühmt ist, dass er gut sein muss, der sich aber dann als ziemlich luftig erweist. Der Pate lächelt mit einem schlechten Kassengebiss.

(Bücher mit Weinen vergleichen - auch so ein Klischee.)

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