Thursday, May 11, 2006

Ian Rankin

Die Seelen der Toten. Auch bei Kriminalromanen gilt: Die Figuren machen's. Hier der etwas abgerissene, trinkende, gezeichnete Rebus und der unglaublich gefährliche Carrie. Menschen wie Welten. Die eine düster und traurig, die andere wie ein darwinistischer Dschungel. Dazu jede Menge Nebenfiguren, die nicht nur Randsteher sind: Janice, die Jugendgeliebte, die unzufrieden mit ihrem Vorstadtleben ist, ihr sympathischer Mann, dem es nur einmal gelang, seine Mittelmäßigkeit zu überwinden, ihr trauriges, einförmiges Leben, die Rebus-Geliebte Patience, diverse Jungkriminelle und Pädophile und und und. Der Plot? Schick solche Menschen nur ins Rennen, oder besser noch in eine Kulisse mit Ressonanz, wie sie Edinburg hergibt, und er ergibt sich von alleine. So ist es jedenfalls hier. Die Personen sind es. Und jede ist eine Welt. So muss man sich das denken.
Großartig (gebrauche ich das Wort in letzter Zeit zu oft?)

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