Bei allen Vorteilen, letztendlich ist das eine Niederlage. Unsanft wird sie in die unerschütterlichen Herrschaftsstrukturen des Viertels - rücksichtslose Männer mit Geld und Mafiabeziehungen - eingepasst.
Ferrantes Kunst besteht ganz klar in der Figurenzeichnung. Haupt-und Nebenfiguren sind unverwechselbar prägnant. Die Sprache ist klar, fast klassisch, die erzählten Szenen sind knapp und pointiert. Man liest den Roman in einigen wenigen Sitzungen durch und freut sich auf die Fortsetzung, vor allem darauf, wie sich das Motiv der Freundschaft weiterentwickelt. Es sind die Freundschaften, die uns prägen und die Weichen stellen. Im Guten wie im Schlechten.
No comments:
Post a Comment