Sunday, November 30, 2014

Fritz Rudolf Fries - Der Weg nach Oobliadooh

Völlig überraschend beim Abarbeiten der SWR-Bestenliste vom November 2012 auf diese wahre Perle gestoßen. Wirklich eines der besten Bücher seit langem. Erinnert sogar an Nabokov, namentlich an Die Gabe. Zwei junge Männer der DDR in den Fünfzigern, der eine Schriftsteller, der andere Musiker, bzw. wollen sie das sein, ehe sie sich in eine bürgerliche Existenz zu fügen (scheinen). Tragen beide den ironisch-melancholischen Blick auf die Welt, wie Nabokovs junge Künstler. Dabei sehr lustig. Sprachlich ganz modern, an Joyce geschult, aber alles irgendwie leicht und tänzelnd. Kaum zu glauben, dass dieses Buch vor 50 Jahre in der DDR geschrieben worden ist. Große Entdeckung.

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