Monday, October 13, 2014

Judith Hermann - Aller Liebe Anfang

Wollte ich eigentlich nicht lesen. Aber nachdem es so viele Untergürtellinienschläge seitens der Kritik gab dann doch aus blanker Solidarität zu Judith Hermanns Aller Liebe Anfang gegriffen und in einem Zug durchgelesen. Vielen scheint entgangen, dass es hier um nichts weniger als so etwas wie die große Irritation über die Engführung des Lebens ab Mitte 30 geht. Und das ganze sauberst auserzählt, ohne dass aus in irgendeinem Spalt so etwas wie Konzept oder Küchenpsychologie zieht. Fast schon fontanemäßig realistisch, immer mit einem ganz leichten Schimmer Halblicht auf den Dingen. Das ist gute Literatur!

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