Tuesday, February 12, 2013

7. Abschied von Chautauqua - Stewart o'Nan

Ein ziemlich dicker Familienroman: Witwe, Schwägerin, Sohn, Schwiegertochter, Tochter, je zwei Enkel und Enkelinnen machen zum letzten Mal Ferien im Sommerhaus der Familie am Erie-See. Der Vater ist im Jahr darauf gestorben, jetzt soll das Haus verkauft werden. Daher der Titel.
In der Familie wächst der Widerstand gegen den Verkauf des Hauses, es bildet sich sogar eine Allianz, die den Handel im letzten Augenblick verhindern will. Aber Emily, die nervig-weise Matrichatin, bleibt standhaft, sie weiß, die Nachkommen haben es nicht mehr im Kreuz, auf dem Weg in prekäre Einkunftsverhältnisse, liegt dieser üppige Container an Lebenserinnerungen mittlerweile schlicht über ihrem gesellschaftlichen Niveau.
Gutes, sehr menschliches Buch, in dem auf angenehme Weise sehr wenig geschieht.

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