Friday, April 02, 2010

Andrew Miller - Gabe des Schmerzes

18. Jahrhundert, ein Kind kommt mit einer sonderbaren Schmerzunempfindlichkeit zur Welt, die sich auch aufs Seelische legt. Es wächst heran und wird ein großer Arzt. Er ist kalt, rücksichtslos und sehr erfolgreich - bis sich die Gesellschaft an seiner Gewissenlosigkeit stört und ihn ausstößt. Dann beteiligt er sich an einem seltsamen Ärztewettrennen zur russischen Zarin, der Sieger darf die Hoheit impfen. Er wird nur Zweiter, was ihn dermaßen zerrüttet, dass er in einem Irrenhaus landet. Im Verlauf der Krankheit und mit Hilfe einer in Russland geretteten Medizinfrau verwandelt sich der einst Schmerzfreie in einen übersensiblen, lebensuntauglichen Mann, der dann schnell stirbt.

Solider historischer Roman etwa im Stile Nadolnys. Der Wahnsinn als Motiv wie immer etwas fragwürdig. Dadurch kann man alles begründen. Also nichts.

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