Sunday, October 28, 2007

Buddenbrook


Zum ich weiß nicht wievieleten Mal also die Buddenbrooks. Vorgelesen von Westphal, der in der Tat der beste Vorleser ist, den ich bis jetzt gehört habe. Was ist eigentlich der Unterschied zum Selbstlesen? Vielleicht, dass einem der Leserhythmus vorgegeben wird. Dass macht es mit unter anstrengend. Ich brauche dazu immer eine begleitende, leichtmotorische Bewegung wie Laufen, Gehen, Radfahren. Nur zuhören finde ich schwierig, würde ich aber gerne trainieren.


Buddenbrooks also wieder. Eingeordnet in Thomas Manns Gesamtwerk: Das klarste, romanhafteste Buch, bei fast allen späteren in der Anteil an Reflexion viel höher. Das macht die Lektüre leicht. Ist auch sehr unterhaltsam, wobei einem beim Wiederlesen namentlich die so gerühmten Leitmotive tendenziell am ehesten auf die Nerven gehen. Das beste an der Geschichte ist noch immer die Figur des Thomas Buddenbrook. Und wenn man sich selbst dem Alter nähert, indem er "fertig" war, erhöht sich das Interesse noch.


Wann kommen die Buddenbrooks das nächste Mal. Wahrscheinlich erst Mal in Form von dem anstehenden Broleur-Film. Bin gespannt.

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