Ein Blog über das Stöbern im Grenzland zwischen U und E. Ausflüge ins Landesinnere inklusive.
Monday, April 30, 2018
Sylvia Geist - Gordisches Paradies
Fremd, nur selten genug Mühe aufgebracht, um zu etwas Verständnis vorzudringen. Weiß ich zu wenig? Rätselhaft der Anmerkungsteil. Gibt Hinweis darauf, in welcher Richtung Verstehen liegen könnte. Ging selbst auf ganz anderen und verlor schon bald das Interesse.
Saturday, April 28, 2018
Sylvia Plath - Die Glasglocke
Lag immer wie eine Hausaufgabe herum, das Buch. Las es jetzt in Anschluss an die Connie Palmen-Lektüre. Was für ein tolles Buch, der Ton, die Sprache, der Stoff, alles passt, eines der Bücher, die einem nahe gehen und zeigen, was Literatur kann.
Wednesday, April 25, 2018
Tad Williams - Der Abschiedsstein
Zweiter Teil der Saga von Osten Ard , immer noch gut, mächtig episch, jetzt andere Völker näher erkundend. Die Miriamel- Handlung ebenso wie andere Seitenstränge allerdings etwas schleppend. Klasse gelesen von Andreas Fröhlich.
William Trevor - Der Tod des Professors
Erzählungen von Geistlichen, Bauern, Bombenlegern. Manche sehr "irisch", ein paar auch universal. Gut diejenige über den kontaktlosen Geschäftsfreund, der alleine zurückbleibt, als das befreundete Paar wegzieht und verhaltene Versuche unternimmt, mitzuziehen.
Saturday, April 21, 2018
Connie Palmen - Du sagst es
Fesselnder Roman über eine Dichterehe. Der Wahnsinnsanspruch an eine Liebe und die Unmöglichkeit, diesen zu erfüllen. Wunder der Einfühlung der Autorin. Versuch auch, Hughs Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.
Das Anregende dabei: Die Radikalität, mit der das Schaffen als höchstes Ziel gesetzt wird und alles diesem Ehrgeiz untergeordnet wird. Die sogenannte Liebe wird in diesem Sinne eigentlich nur benutzt, um daraus poetisches Kapital zu schlagen (von beiden). Als dieser Treibstoff verbraucht ist, bleibt nur noch Zerstörung.
Furchtbarkeit der literarischen Gesellschaft, die wie eine Nemesis das Restleben Hughs zerstört.
Das Anregende dabei: Die Radikalität, mit der das Schaffen als höchstes Ziel gesetzt wird und alles diesem Ehrgeiz untergeordnet wird. Die sogenannte Liebe wird in diesem Sinne eigentlich nur benutzt, um daraus poetisches Kapital zu schlagen (von beiden). Als dieser Treibstoff verbraucht ist, bleibt nur noch Zerstörung.
Furchtbarkeit der literarischen Gesellschaft, die wie eine Nemesis das Restleben Hughs zerstört.
Joe Haldeman - Der ewige Krieg
Hauptwerk der Anti-Kriegsliteratur. Anlage des Romans unglaublich intelligent. Auch der Erzähler sehr sympathisch, die Liebesgeschichte anrührend. Die Absurdität vom vom ersten Satz an frappierend. Die Idee der Zeit-Versetzung, die das gesamte Geschehen immer wieder relativiert, brillant. Dachte noch an ein alternatives Ende, bei dem die Geliebte plötzlich als Feindin auftaucht, weil sich herausstellt, dass die Menschheit ohne es zu wissen gegen sich selbst Krieg geführt hat.
Labels:
Amerikanische Autoren,
Phantastik,
Science Fiction
Hans Pleschinski - Königsallee
Herrliches Schwelgen in Th. Mann-Kosmos, wunderbares literarisches Spiel, jeder Satz durchdrungen mit Bezügen, die in der Tiefe wurzeln, die unten liegt. Unten, im gewaltigen Kulturgewölbe, auf dem wir heute herumwirschteln, mit Pegida, Afd, Groko, Trump, neue Rechte, neuem Caesarismus etc. Ein Buch, an dem man sich debattenmäßig neu ausrichten kann, an dem man auch so etwas wie einen gesunden Heimatbegriff abschleifen könnte.
Labels:
Gegenwartsliteratur,
historischer Roman,
Thomas Mann
Wednesday, April 11, 2018
Per Petterson - Pferde stehen
Thursday, April 05, 2018
Dean Koontz - Die Anbetung
„Ich sehe tote Menschen“ - das Thema aus Sixth Sense hier durchgespielt. Odd Thomas als Heilsbringer und Außenseiter. Scheinbare bzw. sentimentale Naivität des Erzählers, der aber so viel mehr sieht, als die anderen Figuren (und der Leser).
Ende, absehbar, analog zu Sixth Sense, trotzdem anrührend.
Stil: Locker, Chandler‘esk, im Vergleich zu King sehr viel leichter, tänzerischer.
Figuren: Viele. Nur gute. Motive und Hintergründe der Bösewichter bleiben verborgen, was einer der wenigen Mängel ist.
Deutscher Titel, deutsches Cover scheinen nichts mit dem Buch zu tun zu haben. Eine Anbetung kommt nicht vor (Odd Thomas seine Stormy?). Eine Gottesanbeterin gibt es auch nicht, nur eine Tarantel. Nicht nachvollziehbar.
Will jedenfalls weitere Bücher der Reihe lesen.
Ende, absehbar, analog zu Sixth Sense, trotzdem anrührend.
Stil: Locker, Chandler‘esk, im Vergleich zu King sehr viel leichter, tänzerischer.
Figuren: Viele. Nur gute. Motive und Hintergründe der Bösewichter bleiben verborgen, was einer der wenigen Mängel ist.
Deutscher Titel, deutsches Cover scheinen nichts mit dem Buch zu tun zu haben. Eine Anbetung kommt nicht vor (Odd Thomas seine Stormy?). Eine Gottesanbeterin gibt es auch nicht, nur eine Tarantel. Nicht nachvollziehbar.
Will jedenfalls weitere Bücher der Reihe lesen.
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