Wednesday, September 19, 2012

53. Nina Bußmann - Große Ferien

Lehrer hängt seinen Beruf an den Nagel. Irgendwas scheint vorgefallen mit einem frühreifen Schüler. Jetzt jätet der Mann Unkraut und reflektiert über seine Laufbahn, seine Eltern, seinen Bruder, sein verpasstes Leben allgemein.

Erinnert vom Duktus an Thomas Bernhard. Sehr schön durchgehalten die Perspektive. Anrührend. Streckenweise bewusst unbequem.



52. Orringer, Julie - Die unsichtbare Brücke


Der junge Andras Levi besteigt den Zug nach Paris, will Architekt werden - und verliebt sich die neun Jahre ältere Claire Morgenstern, eine Ballettlehrerin die ein Geheimnis aus der Vergangenheit mit sich trägt. Es ist der Beginn einer großen, immer wieder Prüfungen unterworfenen Liebe. Auch Tibor und Matyas, Andras' Brüder, versuchen in dieser bedrohten Zeit ihr Glück zu finden. Als der Krieg die Brüder Levi in Budapest zusammenführt, ist das keine Heimkehr, sondern der Beginn einer Odyssee mit ungewissem Ende: Ein Kampf ums Überleben beginnt - gegen Hunger, Verfolgung und einen Schatten aus Claires früherem Leben, der trotz aller Bemühungen unüberwindbar zu sein scheint.

Breitwandliteratur. Bewegend. Manchmal anschmachtend. 

Wednesday, September 12, 2012

51. Die Flüsse von London

Schmarrn, der hin und wieder lachen lässt.

50. William Trevor - Turgeniews Schatten

Schönes, völlig unaufgeregtes Buch über einige normale Menschen auf dem irischen Land: Sie entscheidet sich für den Falschen, die Hochzeitsnacht floppt, seine bösen Schwestern reden sie in den Wahnsinn. Der, den sie eigentlich hätte nehmen sollen, bringt ihr noch schnell bei, wie schön alles hätte werden können, ehe er stirbt.

Solche Bücher sucht man in Deutschland vergebens.