Einfach mal aus dem Regal gezogen. Dann mit Genuss gelesen. Es ist bei Bernhard einfach der Ton. Den kann man zwar nicht immer ertragen. Aber hin und wieder wirkt er wie ein reinigendes Bad.
Um was geht es: Ausschnitte einer Kindheit, teilweise satirisch. Viel Spießbürgerei, viel Abwatschen. Die starke Gegenfigur ist der schriftstellernde Großvater.
Man staunt über die Kargheit und Enge der Verhältnisse. Eine Kindheit in Armut. Dazu Bettnässerei, Mobbing, Unverständnis, Draußen-Stehen. Aus dem ganzen Ungemach blüht dann hin und wieder etwas auf: Eine Freundschaft, die Prinzipien des Großvaters, anderes.
Freu mich auf die anderen Bände der Autobiografie.