Tuesday, August 21, 2007

Lügen in Zeiten des Krieges

Man ist bei dieser Art Bücher im in Versuchung, beim Lesen zu heucheln. Zu heucheln, dass es einem nicht um des Voyeurismus des Grauens geht. Wahr ist: Wir lesen voller Interesse, manchmal hingerissen, von Leid und Angst anderer Menschen. Vielleicht gibt uns das die Möglichkeit, das eigene Dasein in Frieden, Wohlleben und verhältnismäßiger Leere besser zu genießen?

Und immer ist es der durchgehende reine Berichtsstil, der in diesen Büchern vorherrscht. Es gibt fast nie Metaphern oder wörtliche Dialoge. Alle Kunst wird bewusst abgestriffen. Eigentlich ist das keine Romanliteratur, sondern Autobiografie.

Wie es mir gefällt? Es gefällt mir. Wie der Besuch in Dantes Hölle. Immer unter der Maßgabe: Nur zu Besuch. Auch wenn das makaber klingt.

Tuesday, August 14, 2007

kurkow - pinguine

nett, melancholisch, aber kaum fesselnd. auf der stelle tretend.

hornby all you can read

wünschte es gäbe hier so unterhaltsame buchkolumisten. aber feuilton ist heute einheitsbrei. ausnahmen: maar, ...

an der schwelle zum glück

eine sehr lesbare und schöne kafka-lebensbeschreibung. als eine art kinderbuch deklariert. würde mich sehr interessieren, welches kind dieses buch liest. aber ein sehr sympathisches und eindringliches porträt.

duffy

ganz nett. aber kein fest. und wie alle krimis letzten endes irgendwie enttäuschend.