Thursday, August 24, 2006

Irrungen, Wirrungen

Fontane mal wieder. Eine seiner typischen, sehr einfachen Geschichten von Standesunterschieden und abgebrochenen Liebesverhältnissen und alle finden sich drein. Das Schlusswort ist herrlich. Ein sehr schönes, kleines Buch.

Jesus von Texas

Brillant.
Mehr fällt einen kaum ein. So ein Buch wurde hierzulande noch nicht geschrieben. Dagegen wirken die frühen Krausser-Sachen unprofessionell.

Pater Amaro

Ein echter 19 Jht-Roman, den ich gefressen habe, wie einen Stephen King-Krimi. Sehr schön alles: Die Leute, die Landschaft, der Plott, die Anlage. Eine echte Entdeckung und mein erstes Portugalbuch.

Ignaz

Das Buch, das Simon mir geschenkt hat. Verteufelt gut und die optimale Lektüre für meinen Bekannten Hase, der sich an solchen sprüchen sicher aufgeilt. Sie sind auch sehr gut. Und tatsächlich wurde ihm das Buch bei Amazon empfohlen. Ein im Gedächtnis bleibender Einzelfall.

Algerien-Krimi

Hart und so lala - nich meine Welt.

Was vom Tage übrig blieb

Benchmark zum Thema Service-Orientierung. Ein sehr schönes Buch, auch wenn so eine Art Rollenprosa immer etwas unfaires der Figur gegenüber hat. Wir - der Leser und der Autor - wissen mehr als der Erzähler, der gleichzeitig die Hauptfigur ist. Aber sehr sauber und stark sind die Brüche in der Figur, seine halbbewussten Lügen, seine Lebenslüge, die eigentlich gar keine ist. Er hat sich eben diese äußere Form gegeben und sie verinnerlicht. Es gibt bestimmt unglücklichere Typen. Ein interessantes und vilefach anregendes Werk in blitzsauberen Stil.